Münchner Zentrum für antike Welten
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Alte Geschichte

Die Finanzen der nordafrikanischen Kirchen in vorvandalischer Zeit

Förderungszeitraum: November 2014 - Oktober 2017
 
Nach 312 wuchsen die christlichen Gemeinden schnell an. Einnahmen und Ausgaben der Gemeinden vergrößerten sich enorm und eine rasch steigende Zahl von Klerikern musste versorgt werden. Anhand der relativ gut dokumentierten nordafrikanischen Kirchen soll untersucht werden, wie die Einnahmen und Ausgaben beschaffen waren, wie die Finanzmittel innerhalb der Kirchen verteilt wurden und wer für die Verwaltung der Finanzen zuständig war. Als Quellengrundlage dienen hierfür vor allem die Schriften der nordafrikanischen Kirchenväter, die Akten der Konzilien und lokale Heiligen- und Märtyrerviten. Auf diese Weise soll ein zentraler Beitrag zur ökonomischen Situation der Kirchen in der Spätantike geschaffen werden und speziell die von Peter Brown jüngst vorgetragenen Thesen (P. Brown, Through the Eye of a Needle. Wealth, the Fall of Rome, and the Making of Christianity in the West, 350-550 AD, Princeton 2012) kritisch überprüft werden.