Münchner Zentrum für antike Welten
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Griechische Philologie

Jenseitsvorstellungen im attischen Drama

Förderungszeitraum: Mai 2013 - März 2016
 
Mit frappierender Häufigkeit erscheint der Tod und das Leben nach dem Tode als Thematik im attischen Drama, von Mord und Totengeistern in der Tragödie über chthonische Mächte bis hin zu komischen Unterweltsreisen. Ziel meiner Arbeit ist die systematische Untersuchung der Jenseitsvorstellungen in den erhaltenen sowie fragmentarischen Tragödien, Komödien und Satyrspielen des 5. Jh. v. Ch.: Wie stellt man das Jenseitsleben und die Jenseitswesen dar, warum werden sie überhaupt dramatisiert, wodurch wird ihre Gestaltung beeinflußt? Während sich die bisherigen Untersuchungen zumeist auf den Umgang der Hinterbliebenen mit den Verstorbenen oder auf Zusammenhänge mit der Philosophie und Orphik konzentrieren und alle verfügbaren Quellen gleich behandeln, rückt diese Arbeit die im Drama vorgestellte Existenz nach dem Tode in den Mittelpunkt und hebt dazu die Gattungsunterschiede zwischen der tragischen und der komischen Behandlung hervor.