Münchner Zentrum für antike Welten
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Assyriologie

Körper und körperliche Schönheit in sumerisch-literarischen Texten

Förderungsbeginn: November 2015
 
Das Korpus meiner Arbeit setzt sich aus sumerisch-literarischen Texten der Ur III-Zeit (ca. 2110–2003 v. Chr.) und der altbabylonischen Zeit (ca. 2003–1595 v. Chr.) zusammen, die sich in vielfältige Genres gliedern (z. B. Mythen, Epen, Hymnen, Klagen, Königsinschriften und Liebeslyrik). Thematisiert werden darin vor allem Götter, Könige, Helden, Städte und Tempel. Sprachlich zeichnen sich die Texte besonders durch ihre kunstvolle, dichterische und sehr metaphorische Gestaltung aus.
Das Fundament der Dissertation soll eine grundlegende Analyse des korpusbasierten sumerisch-literarischen Lexikons zur Körpermetaphorik und zum Wortfeld „Schönheit“ bilden. Darauf aufbauend wird eine Diskussion zu allgemeinen und sich ergebenden Fragestellungen der Thematik erfolgen: Wie und zu welchem Zweck wird der menschliche und göttliche Körper in der sumerischen Literatur dargestellt? Wer wird dabei thematisiert? Ist die Rede nur von Königen, Helden und Göttern oder kann man auch Hinweise auf die Optik einfacher Menschen finden? Was ist dabei spezifisch männlich, was ist spezifisch weiblich? Gibt es ein literarisch geprägtes Ästhetik- und Schönheitsempfinden des menschlichen und göttlichen Körpers?