Sarah Schlüter M.A.
Lebenslauf
Wissenschaftlicher Werdegang
April 2018 – heute:
Doctoral Fellow an der Graduate School ‚Distant Worlds‘ der LMU München
April 2018 – heute:
Promotionsstudium an der LMU München: Assyriologie
August 2017 – März 2018:
Promotionsstudium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster: Altorientalische Philologie
Oktober 2014 – Juli 2017:
Masterstudiengang: Sprachen und Kulturen Ägyptens und Altvorderasien an der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster Schwerpunkt: Altorientalische Philologie
Oktober 2011 – Oktober 2014:
Studium Zwei-Fach-Bachelor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster:
Antike Kulturen Ägyptens und Vorderasiens und Archäologie – Geschichte – Landschaft
Berufserfahrung / Praktika
Dezember 2017 – Mai 2018:
Wissenschaftliche Hilfskraft an der Fakultät für Kath. Theologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster: Redaktionsarbeiten
September – Oktober 2017:
Teilnahme am Khalifan-Survey Project in Khalifan, Irak
August – Oktober 2017:
Wissenschaftliche Hilfskraft an der Fakultät für Kath. Theologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster: Arbeiten am Nachlass von Prof. Dr. Oswald Loretz
Juli 2017 – März 2018:
Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster: Redaktionsarbeiten und Tutorien
Mai – Juni 2016:
Studentische Hilfskraft im Exzellenz-Cluster „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster: Redaktionsarbeiten
Oktober 2014 – Juni 2017:
Studentische Hilfskraft am Institut für Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Februar 2014:
Praktikum W.A.D.I – Projekt, Sudan
August – Spetember 2013:
Praktikum im Pergamonmuseum, Abt. Vorderasien, Berlin
Dissertationsprojekt
Untersuchungen zur Sozialstruktur im Alten Mesopotamien – Zur rechtlichen und sozialen Stellung von Sklaven und anderen gewaltunterworfenen Gruppen in der altassyrischen Zeit (2000–1750 v.Chr.)
Sklaven und ihre soziale und juristische Stellung im Alten Mesopotamien waren bereits Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten im Bereich der Altorientalistik, die altassyrische Zeit fand bisher jedoch wenig Beachtung. Ziel meiner Arbeit ist es, neben der Rolle die Sklaven und gewaltunterworfene Personen im privaten Rahmen spielten, auch ihre Rolle im Rahmen des Handelssystems sowohl als Handelsgut als auch als Arbeitskraft zu untersuchen.
Als Untersuchungsgrundlage dienen in erster Linie die schriftlichen Quellen der altassyrischen Zeit. Eine wichtige Analysemöglichkeit bieten vor allem die bisher publizierten Archive der Kaufmannsfamilien, in denen sich neben zahlreichen Kaufurkunden und familienrechtlichen Dokumenten auch Briefe finden, die den Schriftverkehr der Händler untereinander sowie mit ihren Familien dokumentieren. Das umfangreiche Textmaterial lässt bereits nach einem ersten Überblick erkennen, dass Sklaven/gewaltunterworfene Personen in unterschiedlichen Zusammenhängen und Rollen in Erscheinung treten. Als Rechtsobjekt konnten sie veräußert, verpfändet oder vererbt werden. Sklaven/gewaltunterworfene Personen treten aber auch als Rechtssubjekt in Erscheinung: zum Beispiel als Vertragsparteien oder als Zeugen. In diesem Kontext ist insbesondere die Frage interessant, wie Sklaven in das altassyrische Handelssystem integriert waren, als Handelsgut, als Handelspartner oder als Mitarbeiter einer „Handelsfirma“.