Münchner Zentrum für antike Welten
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Veranstaltungen vergangener Semester

Sommersemester 2019

Kolloquium/ Seminar des MZAW-Gastprofessors

Das Seminar von Prof. Dr. Kohl zum Thema "Anthropologie des Rituals" kann im Sommersemester 2019 entweder als MZAW-Gastprofessorenseminar oder als Kolloquium angerechnet werden. 

Anthropolgie des Rituals
Donnerstag, 16-18 Uhr, Raum 332/Schellingstr. 3
Beginn: 2. Mai 2019, 16-18 Uhr

Weitgehend unabhängig voneinander sind in der Ethnologie und der Religionswissenschaft, der Soziologie und der Psychologie Ritual- und Opfertheorien entwickelt worden, deren transdisziplinäre Anwendbarkeit und Validität anhand von Fallbeispielen aus den Forschungs- und Arbeitsbereichen der Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer diskutiert werden sollen. Gefragt werden soll dabei auch, inwieweit die in aus den Einzeldisziplinen hervorgegangenen theoretischen Ansätze als komplementäre Bausteine zu einer allgemeinen Anthropologie des Rituals dienen können.

Lit.: Christiane Brosius, Axel Michaels und Paula Schrade (Hg.), Ritual und Ritualdynamik. Schlüsselbegriffe, Theorien, Diskussionen, Wien, Köln, Weimar 2013.

Methodologieseminar

Im Sommersemester 2019 können vier Vorträge des ArchaeoBioCenters in Verbindung mit mindestens drei Sitzungen der institutseigenen Kolloquien als Methodologieseminar angerechnet werden.

Vortragsreihe des ArchaeoBioCenters
Altorientalisches Kolloquium
Archäologisches Kolloquium
Gastvorträge des Instituts für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie


Research Forum

Termin: 5. Juli 2019 
Ort: Griechensaal, Katharina-von-Bora-Str. 10 statt.

Programm

Specialised Advanced Seminars

  • Mythos und Mythen. Theorien und mesopotamische Quellen
    Prof. Dr. Walther Sallaberger, Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati
    Zeit: Mi 16-18 Uhr
  • Bild und Kult in Syrien und der Levante
    Prof. Dr. Friedhelm Hartenstein, Prof. Dr. Adelheid Otto
    Zeit: Do 16-18 Uhr
    Die letzten Tage von Herculaneum. Prozess- und Geschäftsurkunden des 1. Jh. n. Chr.
    Prof. Dr. Johannes Platschek
    Zeit: Di 18-20.15 Uhr


Wintersemester 2018/2019

Methodologieseminar

„Sehen, Hören, Riechen, Fühlen: Phänomenologie der Sinneswahrnehmung“

Im Rahmen dieses Seminars sollen – möglichst aus den Projekten der TeilnehmerInnen – verschiedene Formen der Sinneswahrnehmung in ihren Kontexten besprochen werden. Was empfinden wir beim Betreten von Räumen? Beim Überschreiten von Schwellen, beim Hören von Geräuschen, beim Riechen von Düften und beim Berühren von Gegenständen? Welchen aktiven Anteil hat das Bild am Sehen? Und vor allem: Wie sind diese Sinne kognitiv miteinander verschaltet? Doch soll es aber nicht nur um kognitive Aspekte gehen, sondern auch um reale Erfahrungen der TeilnehmerInnen, weshalb ich sehr gerne Aspekte der Achtsamkeit (mindfulness) bzw. der Introspektion in das Seminar einbeziehen möchte. Dies soll im Rahmen der gemeinsamen Erfahrung einer Stadt – Barcelona – erfolgen, aber auch durch ein blind dinner in München.


Research Forum

Termin: 18. Januar 2019
Ort: Kardinal Wendel Haus

Programm


Seminar des MZAW-Gastprofessors

Dienstag, 16-18 Uhr, Raum 332/Schellingstr. 3

Prof. Dr. Karl-Heinz Kohl: Genealogie und Verwandtschaft im Mythos

Verwandtschaftsbeziehungen spielen in Mythen eine zentrale Rolle. Als universale Grundmuster sozialer Beziehungen geben sie auch das Modell für die Ordnung des Kosmos und des Götterhimmels ab. Genealogische Ableitungen erlauben es, Hierarchien zu konstruieren; durch nachträglich eingefügte Heiratsverbindungen lassen sich auch neue Götter in das bestehende Pantheon integrieren. Ahnen- und Völkertafeln führen die Menschheit auf ein gemeinsames Stammelternpaar zurück, nehmen aber zugleich Differenzierungen zwischen den einzelnen ethnischen Gruppen je nach ihrer verwandtschaftlichen Nähe oder Ferne vor und bilden so die soziale Umwelt in ihren komplexen Beziehungen ab. Nach einer allgemeinen Einführung in zentrale Konzepte der Verwandtschaftsethnologie sollen ältere und neuere Ansätze diskutiert werden, sie zur Analyse mythischer Überlieferungen im alten Israel und in der griechischen Antike heranzuziehen. Die Auswahl weiterer Texte wird sich nach den Arbeitsbereichen und Interessen der Teilnehmer richten.



Specialised Advanced Seminars

  • Aus alt mach neu. Bewahrung und Erneuerung in der spätantiken und mittelalterlichen Architektur
    Prof. Dr. Franz-Alto Bauer, Arabella Cortese M.A.
    Zeit: Do 10-12 Uhr

 

Sommersemester 2018

Kolloquium

Blockseminar „Rechtsproduktion – Rechtskritik – Rechtsdurchsetzung“
Prof. Dr. Johannes Platschek und Prof. Dr. Christof Schuler
12. und 13. Juli 2018

Das Recht prägte die Lebenswelt der antiken Menschen. Sie sahen sich umgeben von privaten und staatlichen Dokumenten des Vertrags- und Prozessrechts, des Straf- und Verfassungsrechts. Ihr Hab und Gut unterlag der Geltung sachenrechtlicher, ehegüterrechtlicher und erbrechtlicher Grundsätze. Das Recht produzierten die Gewohnheit, die Volksversammlung, der Kaiser, der Gerichtsmagistrat, der gutachtende Jurist, aber auch der Gerichtsredner. Seine Durchsetzung hing in erstaunlichem Ausmaß von privater Initiative ab. Es war Gegenstand politischer Diskussion und literarischer Kritik. Bei den Römern entwickelte sich - nicht ohne Parallelen in anderen antiken Kulturen und Wissenschaftsbereichen - eine juristische Fachliteratur. Im Seminar wenden wir uns zentralen und exemplarischen Quellen des antiken Rechts zu, um Terminologie, Perspektiven und Interpretationsmethoden der rechtsgeschichtlichen Forschung kennenzulernen. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt in der Hohen Kaiserzeit, der Zeit der dichtesten Produktion römischer Rechtswissenschaft. Je nach Zusammensetzung der Gruppe können aber auch andere antike Gesellschaften in den Blick genommen werden. Auch können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konkrete rechtsgeschichtliche Problemstellungen, die mit ihren jeweiligen Projekten zusammenhängen, in das Seminar einbringen.

 

Methodologieseminar

Vortragsreihe in Kooperation mit dem ArchaeoBioCenter der LMU 
Ort: Katharina-von-Bora-Str. 10, HS 242
Zeit: 19 Uhr s.t.

Programm

  • 10.04.2018: Prof. Dr. Ludovic Orlando (Centre for GeoGenetics, University of Copenhagen): Tracking Six Millenia of Horse Selection, Admixture and Management with Complete Genome Time-Series
  • 17.04.2018: Dr. Christoph Berthold (Competence Center Archaeometry Baden-Württemberg, Universität Tübingen): Wie Materialwissenschaften und Archäologie voneinander profitieren: Das Competence Center Archaeometry Baden-Württemberg (CCA-BW) an der Universität Tübingen
  • 24.04.2018: Prof. Tom Higham (School of Archaeology, University of Oxford): Neanderthals, Denisovans and modern humans
  • 08.05.2018: Prof. Dr. Manfred Rösch (Institut für Ur- und Frühgeschichte, Universität Heidelberg): Der Mensch, die Erde und was drum rum ist
  • 15.05.2018: Prof. Dr. Peer Kröger (Lehrstuhl für Datenbanksysteme und Datamining, LMU München): Methoden der Datenanalyse für archaeobiologische Fragestellungen
  • 05.06.2018: PD Dr. Michael Peters (Institut für Vor- und Frügeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie, LMU München): Die Pollenanalytik als Methode der Vegetations- und Landschaftsgeschichte
  • 12.06.2018: Dr. Chrystina Häuber (Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie und Tourismusforschung, LMU München): Die Bedeutung der kartographischen Visualisierung für die Erforschung der antiken Stadt Rom
  • 19.06.2018: Dr. Michaela Harbeck (Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie, München): Bayrisches Frühmittelalter aus Anthroplogischer Perspektive
  • 26.06.2018: Prof. Dr. Dr. Joris Peters (Institut für Paläoanatomie, Domestikationsforschung und Geschichte der Tiermedizin, LMU München): Neue Einblicke in die frühe Kulturgeschichte des Haushuhns
  • 03.07.2018: Prof. Dr. Jörg Fassbinder (Bayrisches Landesamt für Denkmalpflege, München): Stadt, Land und Kanäle: Magnetometer-Prospektion von Städten im Vorderen Orient 

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Research Forum

Termin: 14.-15. Juni 2018
Ort: Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

Programm

 

Seminar der MZAW-Gastprofessorin

Dienstag, 14-18 Uhr, 14-tägig, Raum 332/Schellingstr. 3

Prof. Dr. Renate Schlesier: Probleme kulturanthropologischer Methodologie in den Altertumswissenschaften. Fallstudien

 

Specialised Advanced Seminars

  • Tod und „Jenseits" zwischen Rom und Byzanz
    Prof. Dr. Franz-Alto Bauer, Prof. Dr. Ruth Bielfeldt
    Zeit: Do 14-16 Uhr


Wintersemester 2017/2018

Methodologieseminar

Blockseminar "Texte"
15.-16. Februar 2018
Prof. Dr. Therese Fuhrer

Je nach Fach unterscheiden sich die

  • Textcorpora (in Bezug auf: Sprache, Schrift, Zeitstellung und kultureller Kontext, Inhalt und Funktion im historischen Kontext) und dementsprechend die
  • Bedeutung und Funktion von Texten für die disziplinäre Forschung (als Quelle für die Rekonstruktion von Ereignis-/Kulturgeschichte, als Gegenstand editions-/philologischer, literaturwissenschaftlicher, linguistischer Untersuchungen). Je nach
  • Intention und Fragestellung der Fachdisziplin und/oder der Fachtradition unterscheiden sich auch die Methoden der Textbearbeitung, -analyse und -interpretation


Research Forum

Termin: 25.-27. Januar 2018
Ort: Kardinal Wendel Haus

Programm

 

Seminar der MZAW-Gastprofessorin

Dienstag, 14-18 Uhr, 14-tägig, Raum 332/Schellingstr. 3

Prof. Dr. Renate Schlesier: Probleme kulturanthropologischer Methodologie in den Altertumswissenschaften. Fallstudien

Specialised Advanced Seminars

  • Textkritik in Geschichte und Gegenwart
    Prof. Ph.D. Loren T. Stuckenbruck
    Do 18-20 Uhr
  • Interdisziplinäre Seminarveranstaltung: Encountering the Foreign and Strange / Begegnung mit dem Fremden
    Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati/ Prof. Ph.D. Loren T. Stuckenbruck/ Prof. Dr. Robert Yelle
  • Fremdheitskonstruktionen im östlichen Mittelmeerraum im 2. Jahrtausend v. Chr.
    Prof. Dr. Philipp Stockhammer/ Dr. Robert Schiestl
    Do 10-12 Uhr
  • Architektur und Atmosphäre: Was man beim Betreten von Räumen empfindet
    Prof. Dr. Franz-Alto Bauer
    Do 10-12 Uhr
  • Neutestamentliches Oberseminar
    Prof. David du Toit/ Dr. Julien Ogereau
    Di 18-20 Uhr

Sommersemester 2017

Kolloquium

Text und Bild in den Kulturen des Altertums
Prof. Dr. Franz Alto Bauer und Prof. Dr. Friedhelm Hoffmann
Do 14-16 Uhr, Ludwigstr. 28, RG - 026

Das Kolloquium geht fachübergreifend der Frage des Verhältnisses von Bildern und Texten auf den Grund. Bilder werden von Texten (Inschriften, aber auch ortsunabhängigen Beschreibungen o.ä.) begleitet, so wie Texte mit Bildern verknüpft sein können. Bilder besitzen durchaus eine Grammatik, so wie Texte eine ikonische Qualität aufweisen. Wie aber verhalten sich die ‚Informationen‘, die Bild und Text liefern, zueinander? Sind sie identisch oder komplementär? Werden dieselben Themen kommuniziert oder gibt es gattungsspezifische Inhalte? Auf der Grundlage der von den Teilnehmern eingebrachten Fallbeispiele soll analysiert werden, ob es im Verhältnis von Bild und Text kultur- bzw. epochenspezifische Unterschiede gibt, und schließlich der Frage nachgegangen werden, ob Textlichkeit (und damit letztlich Sprache) und Bildlichkeit auf verschiedene anthropologische Archive zurückgreifen oder nur verschiedene Modi sind, unserer inneren Vorstellung Ausdruck zu verleihen.

Herzlichst eingeladen sind Stipendiaten der Graduate School DW und des PAW sowie fortgeschrittene Hauptfachstudenten der in der Graduate School vertretenen Altertumswissenschaften.


Was ist Religion?
Prof. Dr. Knut Backhaus und Prof. Dr. Jens-Uwe Hartmann
Do 14-16 Uhr c.t. (vierzehntäglich; Beginn: 2. Vorlesungswoche), Raum 332 (Schellingstr. 3)

Religion betrachten wir als einen festen Bestandteil antiker Lebenswelten. Aber was ist Religion? Zunächst handelt es sich um einen modernen Beschreibungsbegriff, der meist undefiniert bleibt und als selbsterklärend verstanden wird. Bei genauerer Untersuchung zeigt sich, dass er für eine Vielzahl sehr verschiedener Phänomene steht und dadurch nicht selten eine sachgerechte Erfassung und eine Verwendung über Fachgrenzen hinaus eher erschwert als befördert. Das Kolloquium sucht die vielfältigen Zugänge zu erschließen (phänomenologisch, historisch-deskriptiv, religionswissenschaftlich, soziologisch, ethnologisch, psychologisch, ökonomietheoretisch, philosophisch/theologisch). Lektüreauswahl und Diskussionsschwerpunkte richten sich ausschließlich nach den Interessen und Arbeitsschwerpunkten der Teilnehmer/-innen. Die beiden Dozenten haben sehr unterschiedliche fachliche Erfahrungshintergründe (antikes Judentum/Christentum; indische Religionen, besonders Buddhismus). Zu erhoffen ist, dass auch die Teilnehmer/-innen sich dem Thema aus verschiedenen Richtungen nähern. Solche Spannungen können das Gespräch inspirieren. Am Ende soll der Versuch einer für das je eigene Projekt weiterführenden Arbeitsdefinition von „Religion“ stehen. Falls die Zusammensetzung dies erforderlich macht, wird das Kolloquium auf Englisch stattfinden.


Research Forum

Termin: 6.-8. Juli 2017
Ort: Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

Programm



Seminar der MZAW-Gastprofessorin

Donnerstag, 12-14 Uhr, Raum 332/Schellingstr. 3
Beginn: 4. Mai 2017.

Elke Stein-Hölkeskamp

Konkurrenz in antiken Gesellschaften

Ziel des Seminars ist eine vergleichende Betrachtung der Konkurrenz als sozialem Handlungsmodus in den Gesellschaften der antiken Welten. Dabei sollen Fragen nach den jeweiligen kulturspezifischen Feldern der Konkurrenz, nach den Gesetzmäßigkeiten, Regeln und Modi ihrer Austragung sowie nach Kosten einerseits und Prämien und Preisen andererseits im Mittelpunkt stehen.

Die Teilnehmer können Referate zu folgenden Aspekten übernehmen – wenn möglich, sollte dabei natürlich ein Zusammenhang zu den eigenen Arbeitsgebieten hergestellt werden.

  • Konkurrenz in athletischen Wettbewerben
  • Konkurrenz in musischen Agonen
  • Konkurrenz um physische Schönheit
  • Konkurrenz um Deutungsmacht: Philosophenschulen
  • Konkurrenz um Zugang zu privilegierten Gruppen
  • Konkurrenz um materielle Ressourcen
  • Konkurrenz um monumentale Präsenz im öffentlichen Raum
  • Konkurrenz um Macht in politischen Institutionen
  • Konkurrenz um die Gunst des Herrschers
  • Konkurrenz um Macht zwischen Staaten


Specialised Advanced Seminars

  • Homo Viator. Antike Perspektiven auf die Religion als Reise
    Prof. Dr. Knut Backhaus
    Zeit: Do 12-14 Uhr
  • AT/NT Seminar: Psalmenrezeption im Alten Testament und im frühen Judentum (Qumran)
    Prof. Dr. Friedhelm Hartenstein/Prof. Ph.D. Loren T. Stuckenbruck
    Zeit: Mi 10-12 Uhr

Wintersemester 2016/2017

Methodologieseminar

In diesem Wintersemester beschäftigt sich das Methodologie-Seminar „Archäologie I“ mit dem Thema „Materielle Sachkultur“. Die eingeladenen Referenten/innen werden kurze Impulsreferate (ca. 30 Min.) zu theoretischen Ansätzen halten, die sie in ihren eigenen Forschungsprojekten angewendet haben. Zusätzlich wird von den Teilnehmern die vorbereitende Lektüre kurzer weiterführender Texte erwartet. Impulsreferat und Lektüre dienen als Grundlage einer Diskussion, bei der besonders die Frage nach der Relevanz des vorgestellten Forschungsansatzes für die Dissertationsprojekte der Teilnehmer im Zentrum stehen soll. 

Das Seminar findet mittwochs von 16:00–18:00 c.t. in der Amalienstr. 73A, Raum 220 statt.

Termine:

  • 30.11.16: Dr. Mélanie Flossmann-Schütze / Dr. Markus Löx (GSDW), Lektüre (ausgewählte Passagen):
    „Karl-Heinz Kohl, Die Macht der Dinge: Geschichte und Theorie sakraler Objekte“
  • 07.12.16: Dipl.-Ing. Tobias Busen (TU, Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Baugeschichte, Historische Bauforschung und Denkmalpflege):
    „Historische Bauforschung“
  • 14.12.16: Johannes Sebrich, M.A. (LMU, Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie):
    „Migration und der Beginn der Reihengräberkultur am Beispiel der Bajuwaren“
  • 11.01.17: Dr. Andrea Squitieri (LMU, Wiss. Mitarbeiter der Alexander von Humboldt-Professur für die Alte Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens): „Evolutionary Archaeology“
  • 18.01.17: Dr. Kerstin P. Hofmann (Zweite Direktorin der Römisch-Germanischen Kommission des DAI, Ur- und Frühgeschichte):
    „Letzte Dinge“
  • 25.01.17: Dr. Joannes Auenmüller (LMU, Wiss. Mitarbeiter des ERC Projekts „AcrossBorders“):
    „Siegelplaketten des Ägyptischen Neuen Reiches – Überlegungen zu Technologie, Archäologie, Ikonografie, Prosopografie und Funktion“
  • 08.02.17: Dr. Elisa Roßberger (LMU, Wiss. Mitarbeiterin am Institut für Vorderasiatische Archäologie):
    "Gender Archaeology Revisited"

 


Research Forum

Termin: 26.-27. Januar 2017
Ort: Kardinal Wendel Haus

Programm



Seminar der MZAW-Gastprofessorin

Donnerstag, 14-16 Uhr, Raum 332/Schellingstr. 3
Beginn: 20.10.2016.

Elke Stein-Hölkeskamp: Antike Eliten im Vergleich

Ziel des Seminars ist eine vergleichende Betrachtung der Eliten in den Gesellschaften der antiken Welten. Dabei soll die Frage nach den jeweiligen kulturspezifischen Kriterien und Charakteristika von hohem Status und den diesbezüglichen Strategien der Distinktion im Vordergrund
stehen.

Die Teilnehmer können Referate zu folgenden Aspekten übernehmen – wenn möglich, sollte dabei natürlich ein Zusammenhang zu den eigenen Arbeitsgebieten hergestellt werden.

  • Herrschaftspraxis und Herrschaftswissen: Politik, Diplomatie und
    Krieg
  • Herrschaftspraxis und Herrschaftswissen: Religion und Ritual
  • Herrschaftspraxis und Herrschaftswissen: Rede und Recht
  • Erblichkeit: transgenerationelle Kontinuität
  • Reichtum: Residenzen, Land und Luxus
  • Habitus und Hexis: Körper und Kleidung
  • Stiftungswesen: Euergetismus und Mäzenatentum
  • Symposion und convivium: Praktiken der Gastfreundschaft
  • Feste: Praktiken des Außeralltäglichen
  • Memoria: Praktiken des Erinnerns

 

Specialised Advanced Seminars

  • Kunst und Kultur Zyperns von der Antike bis ins Mittelalter (mit Exkursion)
    Prof. Dr. Franz-Alto Bauer
    Mi 14-16 Uhr
  • Keilschriftwerkstatt. Philologisches Oberseminar
    Prof. Dr. Walther Sallaberger
    Mo 14-16 Uhr
  • Feste im Alten Orient
    Prof. Dr. Adelheid Otto/Prof. Dr. Walther Sallaberger
    Mi 14-16 Uhr
  • Theologie des Paulus
    Prof. Loren Theo Stuckenbruck
    Di 16-18 Uhr
  • Altorientalische Texte als Quellen für die Geschichtsforschung
    Prof. Dr. Karen Radner
    Di 13-15 Uhr
  • Kommunikation über gemeinsame Themen: Vergil und die frühkaiserzeitliche Bilderwelt
    Prof. Dr. Stefan Ritter/Prof. Dr. Markus Janka
    Do 10-12 Uhr
  • Kolloquium zum Alten Orient
    Prof. Dr. Jared Miller/Prof. Dr. Adelheid Otto/Prof. Dr. Walther Sallaberger
    Di 18-20 Uhr

Sommersemester 2016 

Kolloquien

Prof. Dr. Gödde/Prof. Dr. Metzner-Nebelsick: "Opfer"

In allen antiken Gesellschaften spielt das Opfer als Mittel der Kommunikation mit den Göttern und als Regulativ für soziale Gemeinschaft eine zentrale Rolle. Das Opfer dient als Tauschobjekt, an dessen Wert sich Status und Leben des Opfernden messen lassen, es bildet das Zentrum aufwendiger Ritualisierungen, und, im Falle von Tier- oder gar Menschenopfern, erinnert seine gewaltsame Vernichtung an den existentiellen Zusammenhang von Leben und Tod, auch dort, wo das Opfer primär die Mahlgemeinschaft begründet. Darüber hinaus sind Opferhandlungen als Strategie zur politischen, sozialen oder persönlichen Konfliktbewältigung vielfach diskutiert worden. In schriftlosen Gesellschaften lassen sich zudem Gruppenzugehörigkeiten u.a. in der sozialen Praxis des Opferns rekonstruieren. Quellenbedingt stehen dabei die materiellen Hinterlassenschaften von Opferhandlungen im Fokus.
Das Phänomen des Opfers soll im Kolloquium aus archäologischer und religionswissenschaftlicher Perspektive diskutiert werden. Moderne Theorien des antiken Opfers (insbesondere von Walter Burkert, René Girard und Jean-Pierre Vernant) werden mit antikem Material konfrontiert.

Termine: Mo 14-16 Uhr, 25.4., 9.5., 23.5., 30.5., 6.6., 4.7., 11.7.

 

Prof. Dr. Höllmann/Prof. Dr. Sallaberger: "Der Umgang mit Minderheiten in antiken Kulturen"

Im Kontext der Veranstaltung werden unter "Minderheiten" Gruppen verstanden, die sich, jenseits der herrschenden Eliten, aufgrund ethnischen, religiösen oder politischen Andersseins abheben. Zur Kennzeichnung ließen sich beispielsweise eine spezifische Lebensweise oder ein besonderes Tätigkeitsfeld heranziehen. Minderheiten können, aber müssen nicht von der Bevölkerungsmehrheit als fremd oder gar feindlich wahrgenommen werden und können durchaus in eine Gesellschaft integriert sein. Außer den sozialen Aspekten und realpolitischen Konsequenzen sind auch die Reflexe in der Literatur oder in der Kunst einzubeziehen. Der Reiz des Themas liegt nicht zuletzt darin, in den Quellen eher "verborgene" gesellschaftliche Gruppen zu identifizieren und mit ihrer Hilfe indirekt die (auch implizit vorhandenen) Normen der jeweiligen Kultur zu erschließen.
Nach einer Einführung, die sich primär auf den Umgang mit Minderheiten in Mesopotamien und China bezieht, werden die Teilnehmer Beispiele aus ihren Dissertationen vorstellen. Wir vermuten, dass dies bei genauem Hinsehen fast bei jedem Thema möglich ist.

Termine: Do 14-16 Uhr, 14.4. (Einführungsveranstaltung), 21.4. (oder stattdessen: 19.5.), 12.5., 9.6., 23.6., 7.7.

 

Methodologieseminar

Zeit: 18-20 Uhr
Ort: Raum M 010 (Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München)
Organisation: Dr. Olivier Dufault

This methodology seminar explores some aspects of the interrelations between the fields of anthropology and sociology on the one hand, and Distant Worlds’ fields of study on the other. Each speaker will discuss a theme (e.g. rituals, ethnic identity, gender identity, illnesses) that is common to past and present societies.
The aim of the series is to discuss how themes and research avenues stemming from the field of anthropology and sociology can be adapted to the study of ancient societies.

Schedule :

  • 28 April The epistemics of sovereignty: writing and drawing empire under Rome
    Clifford Ando (David B. and Clara E. Stern Professor of Classics, History and Law and in the College, University of Chicago)
  • 12 May Text und Ritual: Handbücher in nepalischen Ritualen
    Axel Michaels (Professor für Klassische Indologie, Südasien-Institut der Universität Heidelberg)
  • 19 May Gender, Theory, Antiquity
    Elizabeth Castelli (Professor of Religion at Barnard College, New York)